UBV-NÖ: Nur Bauern bekommen weniger

 

Die letzten Gehaltsrunden bei den Metallern, Beamten und der Sozialwirtschaft zeigten wieder ein kräftiges Plus bei den Lohnabschlüssen. Metaller + 7,4%, Sozialwritscahft +8%, Handel +7,31%, Politikergehälter +5,3% und die Beamten bekämen +7,32% im Durchschnitt. Die Beamten würden zur Gänze von der öffentlichen Hand bezahlt. Die Mehrkosten betragen für den österreichischen Staat 1Milliarde Euro. Am Montag den 28. November 2022 führten die Bediensteten der ÖBB einen Warnstreik durch, nur weil der Arbeitgeber, die ÖBB, 8% statt der geforderten 13% Lohnerhöhung böten.

Doch wie sehe es bei den Bauern aus? Da würden, damit wir von der öffentlichen Hand unsere gerechtfertigten Ausgleichszahlungen bekommen, die Anforderungen mit jeder Periode gravierend in die Höhe geschraubt. Nur das traurige dabei sei, dass das Geld von Periode zu Periode weniger werde. Was mache die Berufsvertretung dagegen? Nichts! Im Gegenteil, wenn die Bauern mehr Geld für die höheren Anforderungen und eine gerechtfertigte Indexanpassung der öffentlichen Gelder forderten, bekäme man Wortmeldungen wie: das sei gegen den freien Wettbewerb, da bekämen wir von der EU ein Vertragsverletzungsverfahren wegen Wettbewerbsverzerrung.

Wieviel Wettbewerb dürfte es in einer Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) geben? Solle Gemeinsame Agrarpolitik nicht Zusammenarbeit aller europäischen Bauern für eine sichere und qualitativ hochwertige Lebensmittelversorgung der Bevölkerungen der einzelnen Mitgliedsstaaten und darüber hinaus für alle EU-Bürger heißen? So wie die GAP derzeit aufgebaut sei, müsse diese eigentlich Gemeinsame Bauernvernichtungspolitik (GBVP) heißen.

Ohne die Bauern gebe es keine sichere Lebensmittelversorgung und auch keine gepflegte Kulturlandschaft. Ohne gepflegte Kulturlandschaft wären viele Teile Österreichs unbewohnbar und es gäbe dadurch auch keinen Tourismus in Österreich. Die Bauern stellen diese viel beworbene Kulturlandschaft gratis zur Verfügung.

Darum fordere der UBV dringend eine Indexanpassung der öffentlichen Gelder.

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Agrarpolitik, Index, Landschaft, Lebensmittel

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